Was jetzt nach Einmarsch in die Ukraine 2022
Immerhin 178 Mio Euro, davon 78 Mio Dezember 2022.
Man muß bedenken:
Das Hauptgeschäft ist in Rußland ist und dort werden Rubel verdient. Der Kurs ist schon stark abgesackt und wird es noch weiter tun.
Die Anleihen sind in Euro, verteuern sich also. Geldanweisungen nach Deutschland/EU sind aus Rußland nunmehr sehr schwierig bis unmöglich.
Die Voraussetzungen sind mehr als eine Herausforderung.
Richtig, von uns selbst. Aber nicht alles.
Es lief so ab:
Die Ekosem AG legte die Anleihen auf.
Sie verlieh das Geld an seine Tochtergesellschaft in Rußland.
- bis dahin ja ok -
Dir russische Tochtergesellschaft nahm jedoch für die angeblichen Investiotionen Darlehen bei einer russischen Bank auf. Das war ja das Liquiditätsproblem in 2020bis2022.
Die Euros verlieh die russische Tochtergesellschaft an eine oder mehrere zypriothische Gesellschaften, die im Alleineigentum von Stefan Dürr standen und sicherlich noch stehen.
Und jetzt bietet er uns einen Teil an.
Nun, es tauchte in der zweiten Versammlung neben ein oder zwei sonderbaren Privatpersonen auch
die Ekotechnik GmbH
(eine Dürr-GmbH) mit 5.000.000 € Stimmrechten auf.
Vordem gab es kein dokumentierter Erwerb dieser Anleihen.
Grundlage nur die 7.5% Anleihe, da ich keine Unterlagen zur 8,5 % Anleibe habe
Es mußte der Nachweis der Inhaberschaft der Anleihe in einer URKUNDE bewiesen werden.
Das bei einem Online Depot.
Es war in der gewünschten Form und auch in der gesetzten Frist nicht möglich.#
Das Gericht hatte in einem anderen Fall ähnlich entschieden und abgewiesen. Dort waren die Anleiheanteile sogar von beiden Parteien unstrittig gestellt worden.
Da nach meinen Informationen für beide Transaktionen keine Vekäufe und insbesondere keine Geldflüsse dokumentiert sind, fehlen schon mal 10 Mio.
Und für den, der sagt : "Die haben ja alle rüber gemacht." Es gibt noch die Aufsichtsräte. Denn die müssen Geschäfte mit dem Vorstand absegnen. Und den Finanzvorstand hätten wir ja auch noch in Deutschland.
Mal davon abgesehen, daß die Offerte in der Höhe an Persiflage grenzt: Wer sind diese Leute und warum tauchen sie plötzlich auf? Auffällig ist ja die zeitliche Nähe zur aktuellen Entwicklung. Mittelsleute, die für Herrn Dürr möglichst viele Stimmen für die kommende Versammlung zurückkaufen sollen?
Mal davon abgesehen, daß die Offerte in der Höhe an Persiflage grenzt: Wer sind diese Leute und warum tauchen sie plötzlich auf? Auffällig ist ja die zeitliche Nähe zur aktuellen Entwicklung. Mittelsleute, die für Herrn Dürr möglichst viele Stimmen für die kommende Versammlung zurückkaufen sollen?
Ich hoffe, Russland lässt sich noch etwas Zeit damit, dieses Vorzeige-Unternehmen deutsch-russischer Zusammenarbeit zu sanktionieren.
Wenn Anfang Mai die 50% nicht erreicht werden, bin ich auf jeden Fall bei der Folge-Abstimmung im Juni dabei um für das Angebot zu stimmen. Wobei ich nicht glaube, dass meine Anteile gebraucht werden, um die 25 % zu erreichen. Ein Beschluss der letzten HV war ja der Rückkauf über die Börse.
Die Meinung der SDK, dass das ganze im wesentlichen mit der weiteren Entwicklung der Geopolitik des Krieges und direkt in Russland zusammen hängt, schließe ich mich an. Allerdings sehe ich es nicht so, dass die Gefahr einer Enteignung von Ekosem Vermögen in Russland so gegeben ist, dass man direkt handeln muss.
Die Gefahr der Enteignung und des neuen Gesetzes zur Steueroasenkontrolle wird übergroß dargestellt und meines Erachtens von der Geschäftsführung EKSOSEM so ausgenutzt, um billigst an das Vermögen der Anleihegläubiger zu kommen. Insbesondere wenn man die letzten Hintergrundinformationen von Neubert mit einfließen lässt. Laut dem letzten Geschäftsbericht geht es dem Geschäft in Russland glänzend, trotz Krieg läuft es einwandfrei. Wirtschaftlich steht der Konzern also hervorragend da.
Ich setze auf eine mittelfristige Besserung der Lage und werde daher mit Nein stimmen .
Das Angebot ist doch viel zu niedrig . Da sollte kurzfristig deutlich mehr gegen, mindestens 70%.
Trotzdem würde ich gerne eine andere Restrukturierung sehen. Gerne gebe ich dem Konzern mehr Zeit - mittelfristig sollten die Anleihen gegebenenfalls nochmals in der Laufzeit verlängert werden. Um dann später alles in voller Höhe und mit allen gestundeten Zinsen gut zurück zahlen zu können. Die Mittel sind ja da. Kommen eben durch den momentanen Krieg nicht rüber. Aber das kann sich und wird sich in den nächsten Jahren ändern.
30% Rückzahlung ohne die fälligen Zinsen entspricht einer Enteignung von ca. 75%. Wer bereit ist einen sicheren Verlust von 75% zu akzeptieren muss auch bereit sein einen möglichen Totalverlust zu riskieren, dies macht aus finanzieller Sicht kaum ein Unterschied.
Die Informationen von neu-bert sind nicht bewiesen, scheinen mir aber plausibel. Die kleinen Investoren werden weitgehend enteignet. Und wahrscheinlich bleibt der Hauptaktionär H. Dürr (der die russische Staatsangehörigkeit angenommen hat) im "Driver seat" ("Käuferin ist eine russische Erwerbergesellschaft, die von aktuellen Aktionären der Gesellschaft gehalten werden wird."):
https://www.finance-magazin.de/deals/...m-soll-russisch-werden-180246
Die Position der Revisionsgesellschaft gibt auch zu denken.
Es gibt also einige Indizien, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt.
Ich bin überzeugt, daß der Hauptaktionär H. Dürr und von ihm gesteuerte Personen eine Insolvenz vermeiden werden, ansonsten würde eine juristische Aufarbeitung erfolgen, die ihnen viel Zeit, Geld und Nerven kosten würde, siehe Wirecard und andere Fälle.
Mehr als 50% Verlust werde ich nicht akzeptieren.
Wichtig wird dann die zweite Abstimmung - in der sich wirklich alle überlegen sollten, ob sie sich lieber die gute Chance auf wieder verbesserte wirtschaftliche Beziehungen zu Russland erhalten. Am besten mit einer anderen Restrukturierung, sprich ggf nochmals verlängerte Laufzeit
Oder nur aufgrund der momentan zweifelsfrei schwierigen Lage ihr Kapital zu 70-80% freiwillig aus der Hand geben.
Falls ja, wie ist das Abstimmergebnis , oder zählen die noch … ;-)
Seltsam, das man darüber aber auch so gar nichts bisher im Internet finden kann…
Ich war persönlich nicht anwesend, ich hatte mich mit NEIN Stimme durch die SdK vertreten lassen.
Denn bei der nun folgenden zweiten Versammlung Anfang Juni braucht es dann nur noch 25% Quorum anwesend. Dann wird es erneut spannend . Und knapp werden, ich gehe eigentlich schon davon aus, dass die 25% Anwesenheit erreicht werden, Hhm, was meint ihr ?
Ich bin mir nicht sicher, daß wir eine realistische Chance hätten, mehr als das vorliegende Angebot herauszuholen. Nicht abzustimmen oder gar das Angebot abzulehnen, dürfte mindestens in einer jahrelangen Durststrecke enden, wenn nicht in einem Totalverlust; und Stefan Dürr scheint da keineswegs die treibende Kraft hinter dem doch recht kräftigem deutlichen Haircut zu sein. NZZ, 4/2023:
"Die in Deutschland emittierten Obligationen machen weniger als 15 Prozent der Verbindlichkeiten der Gruppe aus, die sich gegenwärtig auf knapp 1,3 Milliarden Euro belaufen. Es waren russische Kredite, die das schnelle Wachstum finanzierten. Die staatliche Landwirtschaftsbank, die Rosselkhozbank, ist der grösste Gläubiger. Dürr ist zwar der Mehrheitsgesellschafter. Aber sämtliche Gesellschafteranteile seien an die Rosselkhozbank verpfändet, sagte Bläsi gegenüber «Finance». «Entsprechend substanziell sind die Mitsprachemöglichkeiten, die dieses Haus hat. Dagegen können wir schlicht und einfach nicht arbeiten.»
Die Rosselkhozbank drängte zunächst darauf, dass die Restrukturierung der Anleihen für die westlichen Investoren noch härter ausfällt. ..."
https://www.nzz.ch/wirtschaft/...stefan-duerr-hat-probleme-ld.1734923
Den Grund ist, dass hier aufgrund der aktuell politisch schwierigen Lage natürlich die russischen Banken das Sagen haben und man lieber die Füße still hält. Eine Restrukturierung aber sollte entweder mit einer Abfindung zu mindestens 50% oder 70 % und nicht nur zu einem Drittel erfolgen.
Besser aber eine andere Restrukturierung. Denn trotz Krieg laufen die Geschäfte wunderbar. Also noch eine weitere Verlängerung, falls nötig. und darauf setzen, dass sich die Lage nach dem Krieg bessert. und dann zu 100 % plus Zinsen zurückgezahlt wird.
Natürlich nichts für die, die in naher Zukunft das Geld der Anleihen brauchen. Aber mit Perspektive anstatt mit ein paar Krümeln billig abgespeist zu werden.
Habt ihr eure Anleihen schon gesperrt und die Bescheinigung bekommen ? Bei mir (Consorsbank) dauert das immer tagelang. Bis von dort der Brief bei mir im Briefkasten ankommt ist es gut eine Woche. Wobei die Abbuchung der Gebühren und der Sperrvermerk immer nach gut 2 Tagen gemacht sind. Das ist echt nervig per Post. Tipp: Falls es knapp wird bei der Bank anrufen. Dort kann in der Regel auch eine PDF Version per (leider ungesicherter sprich nicht verschlüsselter email) sofort gesendet werden. Diese kann dann mit dem gewünschten Abstimmungswunsch (der hoffentlich bei vielen ABLEHENUNG in allen Punkten lautet) an die SDK ebenfalls per email gesendet werden. Dort wird es bis spätestens 30.05.2024 per Mail gewünscht.
Also nur noch eine Woche - der Zeitpunkt rückt näher !
Zu guter letzt steht heute noch ein Artikel in der Börse Online. Es handelt sich um einen durch Leserinput geschrieben Artikel - Ist der vielleicht von jemandem von hier ??
Die hatten (noch im !!) August 2021 die EKOSEM Anleihe zum Kauf empfohlen. Und sagen heute, dass sie auf das Risiko in Russland damals hingwiesen hätten. Naja. War also auch von BO nicht soooo gefährlich eingeschätzt worden, was dann die Russen geopolitisch unter Putin mit der Ukraine gemacht haben. Heutige Einstufung auf "Verkauf", klar.
Es geht hier um sehr viel Geld, also mehr als € 100'000'000.
Mindestens folgende Parteien sind zu berücksichtigen, neben den ursprünglichen beiden Vertragsparteien (Schuldner Ekosem Holding in Deutschland und der Anleihe-Gläubiger): die russische Tochtergesellschaft, der Sanierer Elsässer (der nicht gratis arbeitet), die Investorengruppe aus dem Kreis der aktuellen Eigentümer, die die Darlehen zurückkaufen will (mit grossmöglichstem Abschlag) usw.
Man muss sich im Klaren sein, wer welche Interessen vertritt; verhandlungstaktisch treten viele als "neutral" auf, um Stimmen zu gewinnen. Man sollte sich alle Argumente beweisen lassen, oder zumindest plausibilisieren.
Der Sanierer wurde durch den Schuldner beauftragt, und wird also vom Schuldner bezahlt; den Gläubigern sind die vereinbarten Ziele und Entschädigung zwischen Ekosem und Elsässer nicht bekannt, aber üblicherweise gibt es einen fixen Betrag und einen variablen Prozentsatz, der vom Ergebnis abhängig ist; bis zu 1/3 sind marktüblich, also ein zweistelliger Mio.-Betrag.
Institutionelle Gläubiger haben ihre Rechtsabteilung um eine fundierte Prüfung solcher Ausnahmesituationen zu machen, die beste Verhandlungsstrategie zu entscheiden, und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Für mittelgroße Anleger lohnt es sich einen Fachanwalt zu konsultieren, wobei die Bildung eines Pools von Gläubigern diese Kosten reduzieren kann.
Wenn der Restrukturierungsvorschlag (mit Enteignung von mehr als 70%) durch die Mehrheit der anwesenden bzw. vertretenen Gläubigerstimmen akzeptiert wird, dann können Gläubiger juristisch Einsprache erheben, um das Ergebnis zu kippen, oder für eine kleine Gläubigergruppe separat eine bessere Abfindung durchzusetzen. Schon Ekosem rechnet mit derartigen Einsprachen.
Aber eigentlich klar, den juristischen Weg gibt es immer. Und in diesem Fall der Quasi-Enteignung aus zwar nicht erfundenem, doch recht praktischen Weg, sich der Schulden zu endledigen sollten wir ihn bei Niederlage in der 2.Abstimmung gerne versuchen. Vor allem eine separate Einigung für diejenigen, die mehr verlangen finde ich wirklich gut. Denn genau so wie vor der Spezialoperation Ukraine läuft die wirtschaftliche Entwicklung in Bezug auf Produktion und Verkauf einwandfrei. Das Unternehmen ist kerngesund und bestens aufgestellt !
Ich wäre jedenfalls bei einer solchen juristisch Einsprache gerne dabei. Insbesondere, für eine kleine Gläubigergruppe separat eine bessere Abfindung durchzusetzen. Das könnte auch sicherlich im Sinne von EKOSEM sein, um die Sache dann vom Tisch zu haben.
Dann gilt es nämlich "nur" , die russischen Banken von einer relativ kleinen Überweisung nach DE milde zu stimmen. Wenn man momentan keinen Staub aufwirbeln will, ist das momentan leider auch schwierig. Siehe momentane Enteignungen Deutschlands beim zweiten Pipeline Projekt und Deutscher Bank, Commerzbank.
Aber unter 50% möchte ich nichts hergeben ...